Gedenkstätte Sachsenhausen

Ein Beitrag von Djamila

 

Wir ( Klasse 10b und 10d) fuhren mit dem Regionalzug von Berlin nach Sachsenhausen und liefen die Stecke vom Bahnhof zur Gedenkstätte. Auf einem Steinplan stand, dass diese Strecke Teil des Todesmarschs war. Obwohl wir nur 20 Minuten liefen, fühlte es sich wie eine Stunde an. Schon beim Betreten des Geländes verspürte man eine bedrückende Atmosphäre.Die Bäume und die weitläufige Fläche wirkten im ersten Moment friedlich, doch die Geschichte, die hier geschrieben wurde, lag schwer in der Luft… Dann kamen unsere Teamer zu uns, denn wir hatten einen Workshop gebucht. 10b und 10d mischten sich leicht. Unsere Gruppe bereitete in einer sehr kalten Baracke mit Bild- und Textmaterial in Arbeitsgruppen Präsentationen vor. Unsere Ergebnisse trugen wir draußen vor Ort bei eisigem Wind den anderen vor. Anschließend sahen wir die Baracken, in denen die Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen leben mussten. Die Enge und der Mangel an Hygiene waren erschreckend. Man konnte sich kaum vorstellen, wie es war, Tag für Tag in dieser Umgebung zu existieren, ohne zu wissen, ob man den nächsten Tag überstehen würde. Die unmenschlichen Bedingungen ließen einen frösteln. Es war schwer zu begreifen, dass so viel Leid und Unrecht in einem einzigen Ort zusammengekommen waren.
Sachsenhausen ist nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch ein Mahnmal für die Menschheit. Es lehrt uns, wachsam zu sein und für die Werte der Menschlichkeit und des Respekts einzutreten. Ich verließ das Lager mit einem tiefen Gefühl der Traurigkeit, aber auch mit dem festen Entschluss, die Erinnerung an die Opfer lebendig zu halten.